Geburtsberichte

 

Geburt Paulina, März 2016

Am Donnerstag den 18. Februar wurden wir zur Besprechung der Geburt ins Spital Uster eingeladen. Durch meine Frauenärztin wurden wir bereits auf einen möglichen Kaiserschnitt vorbereitet, da unsere kleine Tochter immer noch in der Steisslage verweilte. Im Spital war die zuständige Oberärztin nicht wirklich einfühlsam und hat innert 5 Minuten die Geburt unserer Tochter bestimmt und uns das Datum für den Kaiserschnitt an den Kopf geworfen. Ich und mein Mann hat dieses vorgehen total aus der Bahn geworfen. Nicht das es einen Kaiserschnitt geben würde, sondern wie dieses kommuniziert wurde. Wir wollten alles daran setzten, dass sich unsere "Maus" noch in die richtige Position begibt und sich nach unten dreht. Wir waren überzeugt das dies noch klappen würde. Leider ohne Erfolg! Als es klar wurde das der Kaiserschnitt umumgänglich wird hatten wir uns und unsere Tochter auf dieses Ereignis bestmöglich vorbereitet. Zum Glück hatten wir für das, noch ein paar Tage. Dank Hypnobirthing konnte ich mich gut entspannen. Ich habe oft den Herzensfaden angewendet und mit meiner Tochter im Bauch kommuniziert. Am 01. März 2016 war es soweit, als ich morgens aufwachte wusste ich heute wirst du Mama, dieses Gefühl war schon etwas speziell. Ich wurde langsam nervös und begann mit den Atemübungen und den Vertiefungen vom Hypnobirthing. Schliesslich war das auch meine erste "OP". Im Spital wurden wir sehr freundlich empfangen, die Vorbereitungen wurden dann auch gleich in Angriff genommen. Mein Mann hat mich sehr gut unterstützt. Als ich in den OP gefahren wurde hat an mir alles gezittert, ich habe meinen Kopfhöher aufgesetzt und mit der Entspannungs-Musik, so konnte ich mich schnell beruhigen. Die Anästhesie, welche mir gesetzt wurde-war überhaupt nicht schmerzhaft. Ich hatte mir im Vorfeld so viel Gedanken gemacht. Kaum hat die sie gewirkt- ging es nun endlich los. Um 11.27 hatten wir unsere kleine Paulina in dem Arm. Wir sind überglücklich und dankbar ein gesundes Kind zu haben.

Alles Liebe, Jeanine und Thomas mit Paulina

 

Die Kleine Helen, Januar 2016

Hallo Daniela, am 3.1.2016 hat die kleine Helen um 12:42 Uhr Überpünktlich den Weg aus Mamas Bauch hin zur ihrer Brust gefunden. Mit 3130 g und 47 cm eine wahrlich sportliche Leistung! Nun haben wir ein weiteres Mitglied in ihrer Familie. Wir sind überglücklich und dankbar. Und hier kommt mein Geburtsbericht. Es ist am Ende alles anderes gekommen, als geplant, aber so ist es ja oft im Leben. Also, meine Schwangerschaft lief bis zum Ende extrem angenehm und unkompliziert ab. Auch meine Mobilität war nicht so stark eingeschränkt, daher hatte ich nicht das Bedürfnis auf der Zielgeraden, dass das Baby nun endlich kommen sollte, außer, dass ich neugierig auf unser Kind war. Am 28.12. hatte ich meinen Vorletzten Frauenarzttermin und mit Erstaunen teilte mir mein Arzt mit, dass ich den ersten Teil der Schwangerschaft hinter mir habe und mein Muttermund schon 3cm geöffnet war. Sollten die Wehen einsetzen, sollen wir uns schnell ins Spital begeben, da es dann sein kann, dass es schnell geht. Ich habe mich sehr gefreut, da es jetzt nicht mehr lange dauern würde. Wie jeden Tag in den letzten 3 Wochen habe ich meine Entspannungsübungen gemacht und es ging mir nach wie vor prima. Ich war überzeugt, dass ich eine entspannte und schmerzarme Geburt haben werde. Ich habe seit dem HB-Kurs jedem, der mir was von seiner Geburt erzählen wollte, die nicht gut war ein Redeverbot erteilt und mich nur mit positiven Schwangerschaftsberichten umgeben. Am Samstagmorgen den 2.1.2016 bin ich morgens aufgewacht und habe mich gewundert, warum ich denn solche Bauchmuskelkater hatte, als wenn ich die letzten 50 Tage 200 Sit-ups am Tag gemacht hätte. Auf die Idee, dass es mit der Geburt zu tun hatte, bin ich nicht. Zum Abend wurde dieses unangenehme Gefühl immer stärker und da ich mir unsicher war und der Arzt sagte, wir sollten nicht zu lange warten für den Fall der Fälle, habe ich im Spital angerufen, meine Fall geschildert und gefragt, was ich nun machen sollte. Als ich dann noch das kleine Detail hinzufügte, dass mein Muttermund schon bei 3cm war, konnte es die Hebamme nicht glauben und bestellte mich zur Kontrolle. Im Spital wurde ein CTG geschrieben und ein Ultraschall gemacht und auch dort wurden die 3cm gemessen. Da die Wehen noch unregelmäßig waren, durften wir nochmals nachhause. Die Nacht über wurden die Wehen immer mehr und an Schlafen war nicht im Entferntesten zu denken. Am Nächsten Morgen sind wir dann wieder ins Spital, da ich schon regelmäßige Wehen hatte und die Geburt gut voran ging, daher behielten sie mich da. Ich wollte gerne in die Wanne um besser zu entspannen, da ist aufgefallen, dass die Herztöne des Babys nicht gut waren. Also versuchten sie mit NaCl-Infusionen das Herz zu stabilisieren und haben mir Zitronenöl zum riechen gegeben. Hat aber alles leider nicht geholfen. Während ich da lag habe ich meine Atemübungen gemacht und CD gehört, die ich mir vorher auf das Handy geladen hatte, damit ich es immer griffbereit habe, was sehr geholfen hat. Unter den Wehen wurden die Herztöne leider recht schlecht, und die Oberärzten wurde geholt. Nach dem nichts geholfen hat und das CTG eher schlechter wurde, wurde uns ein Kaiserschnitt nahegelegt, da man nicht wusste, wie lange die Geburt noch dauern würde und das Kind schon sehr gestresst und schwach war. Wir hatten uns von vorher gesagt, das wir kein Risiko eingehen werden und stimmten zu. Innerhalb von 15 Minuten war im OP. Ich hatte schon ein bisschen Angst vor der PDA, da ich schon gehört hatte, dass es sehr schmerzhaft sein soll. Ich habe mich während der ganzen Vorbereitung in meine Atemübung begeben und das Drumherum ausgeblendet, da es schon ein bisschen beängstigend ist so plötzlich in den OP zu kommen. Als der Teil mit der Betäubung kam, habe ich mich absolut entspannt und war ganz auf meine Atmung fokussiert und plötzlich meinte der Arzt“ so das war es schon“ ich dachte erst er macht einen Scherz, weil ich nichts gemerkt habe. Dann ging es los und ich wurde immer wieder gefragt, ob alles ok ist, weil ich meine Augen geschlossen hatte und fleissig vor mich hin atmete, was mich sehr beruhigte und daher hatte ich keine Fragen oder Sorgen, ich glaube das verunsicherte den Narkosearzt und den Pfleger, die an meinem Kopfende waren und ja, das war es absolut ok, für mich und ich fühlte mich nicht schlecht, ausser dass ich furchtbar fror, da es sehr kalt im OP war, das war eigentlich meine grösste Sorge zu dem Zeitpunkt. Ich hatte keine Angst, mir war nur sehr kalt. Dann kam mein Mann dazu, was mich zusätzlich beruhigt hat und die OP ging los und schon 5 Minuten später habe ich unser Kind schreien gehört, ein großartiger Moment. Zurück im Zimmer durften wir uns 3 kennenlernen und die kleine Helen fand es direkt auf meiner Brust offensichtlich sehr schön, denn sie schaute nur herum und war ganz ruhig. Das erste Stillen klappte auch problemlos. Die folgenden Tage verliefen sehr ruhig und entspannt. Helen ist ein sehr ruhiges und entspanntes Kind und macht super viel Freude. Das Stillen klappt super und auch der Milcheinschuss ging schnell und problemlos. Ab dem 2.Tag hatte ich sogar vergessen meine Schmerzmittel für die Narbe zu nehmen, da ich keine echten Schmerzen hatte, eher ein sehr unangenehmes Gefühl. Die Narbe ist auch extrem gut verheilt. Vorgestellt habe ich mir alles anders und hatte mich sehr auf eine natürliche Geburt gefreut. Aber selbst wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich alles genau wieder so machen. Ich glaube trotzdem, oder gerade weil ich HB gemacht habe, war es eine so schöne und entspannte Schwangerschaft. Man sagt Kaiserschnitt-Kindern nach, dass sie oft etwas gestresst sind und Anpassungsschwierigkeiten. Bei unserer Tochter ist es bis jetzt nicht so. Sie ist ein sehr zufriedenes Kind, sie weint sehr wenig, schläft und trinkt viel und befüllt Windeln im Akkord. Auch die Hebammen und Ärzte im Spital waren ganz angetan von ihr. Auf dem Foto, dass wir direkt nach der Entbindung machten wurde meinem Mann und mir schon unterstellt, dass wir gar keine echte Geburt hatten, sondern dass es ein Fotoshooting sei, da wir viel zu entspannt aussehen. Ein sehr schönes Kompliment. Auch zuhause haben wir einen sehr entspannten Umgang und die Kleine macht einfach nur unheimlich viel Freude. Hoffen wir, dass sie noch lange so ein entspanntes Baby bleibt. Mein persönliches Fazit. Ich kann HB absolut empfehlen und werde es auch bei meiner nächsten Schwangerschaft anwenden.

Danke Daniela